Eine Ausbildungsform, die Hunde sowohl körperlich als auch geistig sehr stark fordert, ist die Fährtenarbeit.
Das wichtigste Organ des Hundes ist seine Nase. Diese ist
ein höchst empfindliches Organ, dessen Geruchssinn
außerordentlich ausgeprägt ist. Im Gegensatz zu Menschen, der
etwa 5 Millionen Riechzellen hat, hat ein Hund über 200
Millionen Riechzellen (Schäferhund ca. 220 Millionen). Dadurch
ist er in der Lage etwa 1 Million Mal besser zu riechen als der
Mensch!
Eine solche Fähigkeit darf nicht brach liegen!
Diesen sensiblen Geruchssinn macht sich der Mensch zunutze,
indem er Hunde bei der Drogenfahndung, Trümmersuche bei
Umweltkatastrophen, Suche nach vermissten Personen, usw.
ausbildet.
Schon im Welpenalter (2-3 Monate) kann man mit seinem Hund
die Fährtenarbeit beginnen. Fährtenarbeit bedeutet, dass
der/die Hundeführer/Hundeführerin eine bestimmte Strecke auf
Wiese oder Acker abgeht und in unterschiedlichen Abständen
Gegenstände ablegt. Nach einer bestimmten Wartezeit, je nach
Ausbildungsstand des Hundes, soll der Hund diese Fährte
erschnüffeln und die abgelegten Gegenstände dem/der
Hundeführer/Hundeführerin anzeigen.
In unserem Verein veranstalten wir regelmäßig
Fährtenprüfungen sowohl im Rahmen der IGP-Ausbildung als auch
im Rahmen von vereinsinternen Prüfungen für Jedermann
(Ostersuche, Nikolaussuche).
An dieser Stelle möchten wir uns recht herzlich bei den Landwirten bedanken, die uns das Gelände für so viele Fährten zur Verfügung stellten. Auch sei hier einmal deutlich gesagt, dass niemand unserer Hundeführer und Hundeführerinnen ohne Erlaubnis des Eigentümers ein Gelände zur Fährtenarbeit betritt. Dies sollte für alle Hundebesitzer oberstes Gebot sein!